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Interview mit Philipp Dubberke
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Kennt ihr Philipp Dubberke? Nicht? Dann wollen wir euch eine kurze Erklärung liefern, wer die Person hinter diesem Namen ist. Philipp Dubberke ist einer der Redakteure des Computerspiele-Magazines GameStar, der auch die Preview zu Rise of the Argonauts in der Printausgabe 09/08 geschrieben und somit vermutlich nicht nur uns einen großen Gefallen gemacht hat.
Wir sind mit ihm in Kontakt getreten, um ihm einige Antworten zu RotA zu entlocken, da er das Spiel bereits selbst spielen durfte. Folgendes ist dabei herausgekommen:
(RG=RotA-Game.de; PD=Philipp Dubberke)
Zitat: |
RG: Hallo Philipp,
es freut mich, dass wir dich als GameStar-Redakteur und Tester von Rise of
the Argonauts für dieses Q&A gewinnen konnten, um dir einige Fragen
stellen zu können.
PD: Mediengeil wie ich bin, kein Thema.
RG: Du warst zwei Tage bei Liquid Entertainment als Gast und Reporter
unterwegs und hast Eindrücke zu den Entwicklern und zum Spiel sammeln
können. Wie hat es dir dort gefallen?
PD: Also eigentlich war ich 'ne ganze Woche unterwegs. Zuerst 2 Tage in Pasadena, einem Vorort von LA, bei den Liquid Jungs und danach noch an der Ostküste bei 'nem anderen Termin. Zum Setting: Pasadena ist nicht schön, arg smoggy und verdammt schwül. Zum Studio: großer Spaß. Ich hab den Aufenthalt mit Fotos dokumentiert, die in der kommenden /GameStar/dev in der "Ein Tag bei"-Rubrik zu sehen sind. Neben den Präsentationen konnten wir Tekken an nem urigen Automaten spielen und die Entwickler im Billard abziehen. Und fettige Muffins gab's auch!
RG: Wie kamst du zu diesem Vergnügen?
PD: Clevere Jobwahl 
RG: Wann wurdest du das erste Mal auf RotA aufmerksam?
PD: Als mein Kollege Heiko die erste Preview geschrieben hat, das ist zwei oder drei Monate her.
RG: Welchen Eindruck hast du von den Mitarbeitern von Liquid Entertainment
erhalten? Sind sie professionell streng, gemütlich ausgeglichen oder ist
eine Mischung daraus der Fall?
PD: Haha, in der Spielebranche jemanden zu finden der nicht lustig ist, ist schon recht schwierig. Sie sind natürlich auch professionell und werden regelmäßig vom Publisher Codemasters gelobt, wie pünktlich und vorbildlich sie doch seien. Gemütlich sind sie in der Freizeit, auf den Fotos erkennt man an der Einrichtung des Großraumbüros, dass sie aber auch eine Menge Humor haben. Beim gemeinsamen Abendessen aber erst recht.
RG: Spricht Charley Price immer so schnell?
PD: Nachdem er sich vorgestellt hatte und ein wenig zu RotA gesagt hatte war meine erste Frage "Do you breathe sometimes?"
RG: Wieviel Zeit wurde dir zur Verfügung gestellt, um RotA anzuspielen?
PD: In halbierten Ziegenwesen gerechnet? Tausende! Insgesamt hab ich gut zwei bis drei Stunden gespielt.
RG: Wie weit hattest du Einblick in das Spielgeschehen? Hast du nur einige
Elemente gesehen oder durftest du zusammenhängende Teile der Story
spielen?
PD: Ich habe viele zusammenhängende Teile gesehen, wenn Charley uns lustig was vorgespielt hat. Es waren, wie das auf solchen Trips üblich ist, auch noch andere Journalisten dabei, wobei ich der einzige Deutsche war. Da wird viel präsentiert, damit alle das sehen können. Gespielt habe ich die gesamte Arenasequenz, den Anfang von Saria und noch einiges rund um Epimetheus. Gesehen hab ich übrigens auch den Endkampf und einige andere große Momente, das darf und möchte ich aber nicht erzählen. Soviel sei gesagt: Spannend wird's!
RG: Wie ausgeprägt erschien dir das Rollenspielerische im Vergleich zur Action?
PD: Das ist schwer zu sagen, weil ich in erster Linie auf die Technik und die Optik geachtet habe und in der frühen Phase des Spiels noch nicht alles in Bezug auf die Dialoge fertig war. Ich denke es liegt viel am Spieler, welche Verteilung er möchte -- Dialoge können ja auch einfach weggeklickt werden.
RG: Welche Argonauten (Begleiter) zählst du zu deinen Favoriten und warum?
PD: Hmm, ich mag Herkules -- wenn ihr die ab 18 Version meines Videos gesehen habt, wisst ihr warum. Pan sieht zwar witzig aus, bin mit ihm aber nicht warm geworden. Achilles ist ein arroganter Aufschneider, dem ich erstmal erklären musste wo der Hammer hängt. Er ist wirklich gut umgesetzt, der ewige Konflikt zwischen Jason und ihm brodelt im gesamten Spiel vor sich hin.
RG: Auf wechem System (PC, Xbox 360, PlayStation 3) hast du RotA gespielt?
PD: PC und Xbox
RG: Hast du mit Maus/Tastatur oder mit einem Controller gespielt?
PD: Beide. Funktionieren.
RG: Hattest du das Gefühl, dass die Steuerung für Anfänger zu schwierig ist?
PD: Nein, gar nicht. Ich hab mich hingesetzt und losgespielt, das lief direkt rund -- dem Schild sei Dank. Später hab ich dann angefangen Waffenwechselcombos auszuprobieren und aktiv zu blocken etc. Es gibt ein paar böse Finisher, da lohnt das Ausprobieren.
RG: Bist du der Meinung, dass das Kampfsystem nach einiger Zeit des Spielens
langweilig werden könnte, da zu wenig Vielfalt an Attacken und Kombos
geboten werden?
PD: Puh, wer weiß. Ich habe Wochen meines Lebens in World of Warcraft verbracht, da besteht "Kampf" ja grundlegend aus *Klick* und es hat trotzdem motiviert. Bei RotA kommt hinzu, dass ich jeden Gegnertypus anders angehen kann, ich denke nicht, dass das auf Dauer langweilt.
RG: Wie empfandest du die Kameraführung?
PD: Mir ist nichts Negatives aufgefallen, das ist wie mit Übersetzungen, man bemerkt's nur wenn es schlecht ist.
RG: Was hältst du von der Grafik?
PD: Schick und stimmig für eine Alpha, wie die endgültige Fassung läuft und aussieht muss sich allerdings erst noch zeigen.
RG: Was hältst du von der Sprachausgabe? Ist sie passend oder findest du, dass
sie, wie in einigen Kritiken behauptet, kindisch/emotionslos/fade klingt?
PD: Auf die konnte ich fast nicht achten, weil Charley die gesamte Zeit dazwischen gequatscht hat. Hinzu kommt, dass in unseren Versionen die Mimik nicht implementiert war, ohne die kann ich dazu schwerlich was sagen.
RG: Wir würden uns freuen, wenn du auch den Test zu RotA in der Printausgabe der GameStar schreiben würdest, da wir einige passionierte Dubberke-Fans
im Team und in der Community haben.
PD: Öhm, fange ich mit dem harmlosen Part an: Zum Test verspreche ich mal nichts, sieht aber nicht so aus, weil in der Regel nicht eine Person Preview und Test macht -- je mehr Meinungen desto besser. Falls vorher aber noch was kommt, landet der Test vielleicht bei mir, wer weiß. Jetzt aber das wichtigere: "Passionierte Dubberke-Fans", sowas gibt's? Also Fan hätte mich ja schon verwirrt, aber passioniert... Naja, falls Frauen dabei sind -- man kann mich am Donnerstag und Freitag auf der GC anfassen, Bierspenden nehme ich auch gerne.
RG: Vielen Dank für dieses Interview.
PD: Ich danke.
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